Monatsarchiv: November 2010

Afterhours im VCF, M-BIA, GG und SC

Viele Afterhour-Partys stehen am kommenden Wochenende von Sonntag (28.12.) bis Montag an,
u. a:

Im Vcf Club (Dircksenstr./Rochstr., Eingang unter der S Bahn) ab 14 Uhr:
Main floor:
Carlo von lynX [buttharp/TWENFM]
Jonas Olson feat Tadpole [L32] -live
zimon zazz [L32,tripple]
special guest : PsychoBunny23 – [TekkenSoundhead prod] – live

Chill out lounge:
Ritschko [space is the place]
FJAAK [Tonschuss Berlin]

…und fast um die Ecke vom Vcf Club „Wann war Gestern“. Dies fragt man sich ja häufiger.
Die Antwort dazu im M-bia am Sonntag ab 21 Uhr mit:
Knows Noise
Kjeeld
Al Toxic
Max Well

Im Suicide Circus ab 23 Uhr „Freaks“:
Falko Brocksieper [substatic]
Paul Frick
[the gym, freaks]
Franklin De Costa [trapez, leena, freaks]

Und zu guter Letzt im GG „An einem Sonntag im Golden Gate“:
Kassette Boys [Kassette]
Javier Logares [Bar 25]
Sharon Schael [Venezuela]

Wenn nichts mehr geht, dann geht's ins Golden Gate

…aber was macht man, wenn man noch gar nicht abgefeiert aussieht? Man geht trotzdem gut ausgeschlafen zum Frühstücksrave ins Golden Gate und zwar am besten zu HDT! true after hour (HochDieTassen).

Im  Golden Gate werden die Freitagspartys ausschweifend zelebriert, was in dieser Location direkt in die after-hour-Partys wie HDT (jeden 1. und 3. Samstag im Monat) oder in die 5vor12 after hour mündet. Das Golden Gate ist einer der Läden in den man sozusagen von Donnerstagabend bis Montagmorgen feiern kann, z. B. beginnend am kommenden Donnertag mit der inzwischen gut etablierten Gegenkultur mit den DJs:
Alan Sommerville
Gregor Heyden [Pentagonik]
Audio is guilty
Marro

www.myspace.com/klangsucht
www.myspace.com/klangsuchtmusic

Öfters bilden sich kleinere Schlangen vor der Tür, so auch bei meinem letzten Besuch am 1. Samstag im Monat zu HDT. Wonach die Türsteher aussieben, ist nicht durchsichtig oder evtl. je verpeilter die Gäste aussehen desto möglicher der Einlass?

Im GG muss man vor den Toiletten ewig in der Schlange anstehen, so dass man schon auf der Treppe wartet. Allerdings empfinde ich hier das In-Der-Schlange-Warten nicht mehr so aufregend sympathisch wie im Berghain an den Unisex-Toiletten.

Was mir allerdings bei meinem letzten Besuch richtig positiv aufgefallen ist, ist das wirklich freundliche Personal an der Bar. Da habe ich schon mal woanders was ganz anderes erlebt. Ebenso sind die Getränkepreise recht zivil. Dennoch schien mir das Publikum merkwürdig gelangweilt gewesen zu sein oder nicht ganz so entspannt, wie ich es in in der Panoramabar gewohnt bin. Mit Sicherheit war ich ein wenig angespannt, weil es im Golden Gate auf der Tanzfläche zu eng und deswegen kein „Wohlfühlabstand“ möglich war und man sich deswegen unfreiwillig zu sehr auf die Pelle gerückt ist.

Wenn man Bock auf eine abgefuckte Location hat und auf Leute, die völlig durch sind und dennoch irgendwo sympathisch sind, ist diese Location der richtige Ort zum Abfeiern und eine wirklich interresannte Alternative zu den cleanen und hippen Clubs. In sporadischen Abständen werde ich sicherlich hin und wieder mal ins GG eintauchen.

YouTube-Video von „deomann“….

Unterwegs im LSD-Kiez: Zu mir oder zu dir

Im LSD-Kiez (Lychener Straße/Schliemmannstraße/Duncker Straße), Prenzlauer Berg, befindet sich in der Lychener Straße das zu mir oder zu dir. Diese Bar ist mittlerweile ein echter Klassiker. Da im LSD anscheinend rauchergesetzgebungsfreie Zone ist, findet man viele Kneipen und Bars in denen das Rauchen noch en Vogue ist: Das „zu mir:oder: zu dir“ gehört ebenfalls dazu und besteht aus einer Ganzraumraucherzone.

Die Bar öffnet 20 Uhr und man staune, kurz danach ist der Laden schon rappelvoll und am Wochenende kann es hier, wie in allen halbwegs angesagten Locations im Kiez schnell zu voll werden, so dass man besser unter der Woche mal hingehen sollte. Die Atmosphäre ist jedenfalls locker und lädt zum Flirten ein. Dazu sitzt man nicht an Tischen,  sondern leger auf zahlreichen Sofas, Sitzsessel oder Sofanischen. Das beleuchtete Sitzrondel an der Fensterfront ist der eigentliche Hit, weil genau hier, sehr spannend, eine klassische Sitzordnung aufgehoben wird, und man nicht weiß, wer zu wem gehört.

Gesessen wird, weil es häufig überfüllt ist neben- und aufeinander, also dort wo gerade Platz ist. Die Beleuchtung ist rot gedämpft, Visuals werden an die Wand projiziert und eine klassische Discokugel sorgt für die chillige, nette &  relaxte Atmosphäre um zu Kontakten. Das Publikum besteht aus durchgehend jungen Leuten bis ~ 30 Jahren.

Ich denke, der Lack ist hier auch schon im wahrsten und im übertragenen Sinne ab. Das „zu mir oder zu dir“  hat auf jeden Fall schon bessere Zeiten erlebt. Dennoch ist es für diese Gegend ein Lokal, das man als warm-up vor einem Clubbesuch empfehlen kann, auch wenn es nicht mehr so hip wie früher ist. Wenn man sich nicht ganz blöd anstellt, auf jeden Fall der richtige Ort, um jemanden für den Abend und zu weiteren Aktivitäten kennen zu lernen. Gegen zwei Uhr ziehen die meisten Gäste weiter in einen Club. Uns war es dann doch zu sehr verraucht, was uns veranlasste doch recht schnell die eigentlich nette Location zu verlassen.

Mehr Infos zu Beschallung und Impressionnen von Innen findet man hier:

http://www.zumiroderzudir.com/

http://www.myspace.com/zumiroderzudir_bar

1st Anniversary of Permanent Groove

Am kommenden Mittwoch (!), 10. Nov. 2010 darf zu Retro’s Geburtstagssause & 1 Year Permanent Groove im Arena Club auf 2 floors gefeiert werden. Selten finden mittwochs im Arena Club Veranstaltungen statt und dies nun sogar auf 2 floors.

  • Line up
    Prosumer (Ostgut Ton / Playhouse / Mobilee)
    Kkiki (BPitch Control / Moodmusic)
    Sven Weisemann (Liebe*Detail / Mojuba)
    Till von Sein (Suol / Dirt Crew Rec. / Moodmusic)
    Session Victim (Delusions Of Grandeur / Retreat)
    André Lodemann (Best Works / Freerange
    Retro (Permanent Groove / Playplus)
    + very special guest from innervisions

Spekulativerweise könnte als secial guest Phonique auflegen… vermute ich mal.

Weitere Infos:
www.playplus.de

Für mein Empfinden legt in letzter Zeit häufig Till von Sein auf:

Unterwegs im LSD-Kiez: Das Café Krüger

Nach längerer Zeit steuerten meine Freundin und ich mal wieder ein Café im LSD-Kiez (Lychener Str./Schliemmannstraße/Duncker Str.) an, um zu sehen wie sich das Publikum dort verändert hat. Wir landeten spontan im Café Krüger in der Lychener Str. 26, denn für das Zu mir oder zu dir war es noch zu früh. Dies war mein erstes Mal im „Café Krüger“.

Das Krüger würde ich, ob des leicht urigen und wenig durchgestylten Stils eher als Kneipe denn als Café bezeichnen. Dafür ist es geräumig, super gemütlich und liebevoll eingerichtet mit einem langen Tresen, durchgesessenen Sofas und ebensolchen Sesseln. Selbst Tische und Stühle sind für Studies, die dort evtl. etwas arbeiten wollen, vorhanden. Die Musik ist in einer Lautstärke, so dass man sich noch gut unterhalten kann. Schummriges Licht, Nierentischchen und  Stehleuchten im 50er Jahre-Stil sorgen für ein orginal Retro-„Wohlbefinden“, denn als Raucher ist man willkommen und auf allen Tischchen stehen Ludwig Erhard Gedächtnis-Aschenbecher bereit.

Nach einiger Zeit suchte ich die Toiletten auf und war freudig überrascht was für ein Wohnklo dort anzufinden war: Kosmetiktischchen, Rotwein, Kuchen, Sessel und ein Meister Propper der einen nett anschaut: Ein Klo zum längeren Verweilen. Deswegen holte ich meine Freundin und wir tratschten in diesem „Zimmer“ weiter.

Positiv ist mir das bunt gemischte Publikum aufgefallen und dass auch Leute weit über 40 anzutreffen waren. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass dieser Laden von übermäßig vielen Touris besucht wird, sondern von Alteingesessenen die diese Location als eine Art Stamm- und Rauchkneipe auserwählt haben. Denke mal für Berlin ist es ein ganz „normales“ Café im typischen Sperrmöbelchic, keine durchgestylte Szenebar, was genau den Charme dieser Location ausmacht. Wem das Klientel dann doch zu alt ist, dem sei die Bar23 oder das Zu mir oder zu dir zu empfehlen, die sich auch eher zum Vorglühen und Warm-up für einen Clubbesuch danach eignen.

Club Opening: My Name Is Barbarella

Im Rahmen der Berlin Music Days findet am kommenden Wochenende das offizielle Club Opening statt. Der neue Club My Name Is Barbarella ist in der Skalitzer Str. 36, Kreuzberg.

Noch kann man auf dem Foto wenig von „My Name Is Barbarella“ sehen, außer dass es im Werden ist.  Das Pre Opening am  30.10.2010 soll licht- und soundmäßig noch eher mäßig gewesen sein.  Bleibt auch noch abzuwarten, ob der Club von den umliegenden Anwohnern wegen des Publikumverkehrs und der Musik akzeptiert und toleriert wird.

Das Line-Up am offiziellen Eröffnungswochenende kann sich auf jeden Fall schon mal sehen lassen:

  • Am 5. November: Dirt Crew Recordings Labelnight & Mild Pitch Showcase

Dirt Crew Floor:

Dirt crew
Sasse Moodmusic
Mano Le Tough Dirt
Till von Sein

Mild Pitch Floor:

Manuel Tur
Langenberg
Dplay

www.dirtcrew.net
www.mildpitch.com

  • 6. November: Liebe*Detail meets Soulfooled

Liebe*Detail Floor:

Matthias Meyer
Salvatore Freda (Remote Area)
Meta.83 & Eurokai

Den Ishu Soulfooled (Desolat, Area Remote)
Superlounge Soulfooled  (Strictly Chosen)

Marc Poppcke Soulfooled (Freerange)

www.myspace.com/liebedetail
www.myspace.com/soulfooledmusic

Ehemaliges Heizkraftwerk als Ausstellungshalle

In dem ehemaligen Heizkraftwerk Mitte in der Köpenicker Straße ist noch bis zum 28. November die Ausstellung REALSTADT. Wünsche als Wirklichkeit zu sehen. Dimitri Hegemann, Gründer und Betreiber des Clubs Tresor, hat die Halle von Vattenfall angemietet, die erste Instandsetzung finanziert und seit dem 2. Oktober ist die Halle nun Schauplatz von „REALSTADT. Wünsche als Wirklichkeit“. Von 1964 bis 1997 versorgten die Turbinen des Kraftwerks Mitte Ost-Berlin mit Strom und Wärme. Die beeindruckende Architektur der Turbinenhalle ist selbst Teil der Ausstellungsinszenierung. Die Ausstellung verteilt sich auf zwei Ebenen und umfasst rund 8000 m².
Für die Stadtausstellung „REALSTADT. Wünsche als Wirklichkeit“ wurden 250 Modelle aus dem ganzen Land in die grandiose Halle geschafft. Ausgewählt wurden die Modelle (stadtplanerische sowie architektonische Projekte) nach einem bundesweiten Aufruf des Bundesbauministerium vor 2 Jahren. Eingereicht wurden 600 Modelle von Kommunen, Planungsbüros , Hochschulen, Schulen und Kindergärten,  aber auch von Bürgerinitiativen und Einzelpersonen, die in einem Bebauungsgebiet wohnen. Unter den 250  Exponaten befinden sich neben spielerischen Gedankenmodellen,  visionäre Stadtkonzepte auch schon realisierte Bauprojekte. Die Modelle sind in unterschiedlichen Maßstäben, Epochen und Stile hergestellt.

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall: die Location ist prima und die Ausstellung auch ganz interessant. Allein der Raum lohnt einen Besuch und wer nur im Café etwas trinken möchte und sich nicht für die Architektur- und Stadtplanungsmodelle  interessiert, kann in einer, durch eine gut sechs Meter hohe Wand aus Bierkästen abgegrenzten Bar den Flair der Halle
genießen.

Die Ausstellung ist für Architekturinteressierte, Miniaturbautenfreaks und Märklineisenbahn- und Legofans einfach ein Muss.
Man darf aber auch gespannt sein, was als nächstes in dieser kolossalen und Aufsehen erregenden Halle noch so angeschaut, gehört oder getan(zt) werden kann.