Oben auf dem Deck 5, das sich auf dem Parkdeck der Schönhauser Allee Arcaden befindet, mit einer Freundin angekommen stand dort so ein Mann in Securitymanier zum Eingang der Bar hin. Ich meinte zu ihm, daß er so den Eindruck eines Türstehers mache. Das sei richtig und er wollte von uns wissen, ob wir vom Bodo-Club (?) seien. Wovon genau, haben wir akustisch nicht verstanden. Meine Freundin meinte gleich „Ja ja, Klein und Kafka. Kennen sie nicht?“ „Nein, sagt mir nichts“. „Dann schauen sie mal nach, Klein und Kafka“. Wir sind dann weiter zur Bar gelaufen. O. K. bei einem Euro Eintritt, war das kein großes Ersparnis. Nach geschlossener Gesellschaft sah es auch nicht aus. Ab 19 Uhr scheint ein Eintritt von einem Euro üblich zu sein. Zu Mittagszeit wurde hier noch nie Eintritt genommen und auch ist es dann eher sehr ruhig auf dem „Deck 5“.
Wir hatten einen schönen Abend und Frau Kafka hatte interessante Erzählthemen: „…wer hier nicht irgendwie anders sexuell ausgerichtet ist wie auto-sexuell, bisexuell, homosexuell, transsexuell, metro-sexuell … oder irgendwie anders ist oder kein drittes Ohr hat wird hier in Berlin ausquartiert! Am liebsten würde ich mir ein Schild umhängen mit dem Schriftzug: Sorry, ich bin heterosexuell… und auf jeden Fall sind die Schwulen hier schon etablierter als Lesben…“
Ein netter lustiger Abend im Umfeld von recht gediegenem Volk. Die Temperatur war oben auf jeden Fall geschätzte 5 Grad kühler als unten und dazu zog noch ein Lüftchen über das Deck. Einen schönen Blick über die Dächer des Prenzlauer Bergs, in lazy Atmosphäre, Lounge-Musik, Liegestühlen und tonnenweise Sand, konnte man doch im Großen und Ganzen sehr gut da „oben“ den hoch sommerlichen Abend genießen.