Monatsarchiv: Juli 2010

Umsonst und Draußen

Am Samstag und am Sonntag findet jeweils ein Open-Air mit elektronischer Tanzmusik statt:

Samstag, 31.07.2010  „we love open-air @ mauerpark“. Ab 14 Uhr kann im Mauerpark relaxed und gechilled werden. David Emanuel und Thorben Clint sorgen für die musikalische Beschallung. Bei schlechtem Wetter fällt der Spaß leider aus.

Sonntag findet wieder an der Michaelkirchbrücke/Michaelkirchstraße 22  das immer wieder gern und gut besuchte  „Licht & Liebe Open Air“ vom Lichtpark e. V. statt. Von 11 bis 22 Uhr legen die DJs Oliver Koletzki, Gunjah, Markus Kavka, Sascha Braemer und Channel X auf.

Beide Veranstaltungen sind wie üblich umsonst und draußen.

Für (Alt-) Raver und Freaks: Nation of Gondwana 2010

Am kommenden Wochenende findet das jährlich stattfindende Openair Festival Nation of Gondwana statt. Veranstalter dieses nicht kommerziellen elektronischen Musikfestivals sind die Pyonen. Das Festivalgelände Weiterlesen

Intimes, Sanatorium23 und die M10

Bei meinem Streifzug durch Friedrichshain am letzten Samstag ging es zuerst in das Café neben dem Kino Intimes, danach noch ins Sanatorium²³. Viel gibt es zu dem Kino-Café Intimes nicht zu erzählen, für mich ist es eben ein ganz normales Café in der Boxhagener Straße.

Zu dieser Straßenecke Boxhagener Str./Simon-Dach-Str. gibt es ein YouTube-Video von Berlin Street View

Ich habe nur den Eindruck, dass das Café „Intimes“ sehr gut von Lesben besucht wird. Nachdem wir uns dort gut ausgequatscht hatten, ging es zum Sanatorium²³. Das ist eine Bar, Lounge, Café und Club in einem auf der Frankfurter Allee. Auf Grund der Lautstärke ist eine Unterhaltung etwas anstrengend, außer man sitzt draußen davor. Hier findet man eher szenigere Leute. So richtig gut besucht habe ich diese Lounge noch nicht erlebt. Trotzdem mag ich sie, allein schon wegen des Namens, der Ausstattung und der Internetpräsenz. Die könnte allerdings mal häufiger aktualisiert werden, z. B. findet man häufig nicht an dem Tag das aktuelle Programm, z. B. welcher DJ dort am Wochenende auflegt. Weiterlesen

Deck 5 – eine Skybar über den Dächern des Prenzlauer Bergs

Oben auf dem Deck 5, das sich auf dem Parkdeck der Schönhauser Allee Arcaden befindet, mit einer Freundin angekommen stand dort so ein Mann in Securitymanier zum Eingang der Bar hin. Ich meinte zu ihm, daß er so den Eindruck eines Türstehers mache. Das sei richtig und er wollte von uns wissen, ob wir vom Bodo-Club (?) seien. Wovon genau, haben wir akustisch nicht verstanden. Meine Freundin meinte gleich „Ja ja, Klein und Kafka. Kennen sie nicht?“ „Nein, sagt mir nichts“. „Dann schauen sie mal nach, Klein und Kafka“. Wir sind dann weiter zur Bar gelaufen. O. K. bei einem Euro Eintritt, war das kein großes Ersparnis. Nach geschlossener Gesellschaft sah es auch nicht aus. Ab 19 Uhr scheint ein Eintritt von einem Euro üblich zu sein. Zu Mittagszeit wurde hier noch nie Eintritt genommen und auch ist es dann eher sehr ruhig auf dem „Deck 5“.

Wir hatten einen schönen Abend und Frau Kafka hatte  interessante Erzählthemen: „…wer hier nicht irgendwie anders sexuell ausgerichtet ist wie auto-sexuell,  bisexuell, homosexuell, transsexuell, metro-sexuell … oder irgendwie anders ist oder kein drittes Ohr hat wird hier in Berlin ausquartiert! Am liebsten würde ich mir ein Schild umhängen mit dem Schriftzug:  Sorry, ich bin heterosexuell… und auf jeden Fall sind die Schwulen hier schon etablierter als Lesben…“

Ein netter lustiger Abend im Umfeld von recht gediegenem Volk. Die Temperatur war oben auf jeden Fall geschätzte 5 Grad kühler als unten und dazu zog noch ein Lüftchen über das Deck. Einen schönen Blick über die Dächer des Prenzlauer Bergs, in lazy Atmosphäre, Lounge-Musik, Liegestühlen und tonnenweise Sand, konnte man doch im Großen und Ganzen sehr gut da „oben“ den hoch sommerlichen Abend genießen.

Demo der Initiative "Megaspree"

Am Sonnabend fand der Sternmarsch der Initiative „Megaspree“ unter dem Motto „Rette deine Stadt“ statt. Das Bündnis „Megaspree“ kämpft gegen eine weitere Bebauung des Spreeufers durch das Investitionsprojekt „Mediaspree“. Zahlreiche am Spreeufer ansässige Clubs sind somit in ihrer Existenz bedroht, was die Alternativszene Berlins zerstört. Am Roten Rathaus vereinigten sich die Demonstrationszüge, die von sechs verschiedenen Orten der Stadt ihren Anfang genommen hatten. Der Protest richtete sich u. a. auch gegen die geplante Verlängerung der Stadtautobahn der A100, Gentrifizierung in Berlin,  Zwangsräumung des Tacheles, Zerstörung der Subkultur, der Randbebauung des Mauerparks und gegen eine zu dichte Bebauung im Bereich der Lehrter Straße und dem Quartier Heidestraße.

Auf der Abschlusskundgebung hielt dann Dr. Motte eine Rede und insgesamt herrschte unter den doch eher jungen Teilnehmern eine lustige Party-Atmosphäre denn „Trauerstimmung“. Ich fühlte mich leicht in die Zeit, als die  „Love Parade“ noch in Berlin stattfand, zurück versetzt.

Die offizielle After-Demo-Party fand in der „Alten Münzfabrik“ statt, wo ein sehr junges und internationales Publikum bis in den Morgen feierte.

Kleine Eiszeit, Cholila und Links vom Fischladen

Seit vielen Jahren beobachte ich, dass spätestens ab 16 Uhr bei schönem Wetter im Sommer vor der Eisdiele Kleine Eiszeit eine Warteschlange sich bildet. Überwiegend wird es von Müttern mit ihren Kindern befallen. Für die Fußgänger ist vor der Eistheke kein Durchkommen. Meiner Meinung wird die „Kleine Eiszeit“ seit Jahren einfach nur gehyped, Weiterlesen

Bei der Hitze… open air party oder club?

Die Tanzfläche vom Berghain war gegen halb acht gut gefüllt und das auch noch später um 11 Uhr am Sonntagmorgen. Aber von Len Faki keine Spur. Als mir auch die 3. Person nicht sagen konnte, ob Len Faki schon aufgelegt hatte, gab ich es auf weiter zu fragen. Nun war es so wie ich es auch schon mal vor einiger Zeit im Berghain in Erinnerung hatte: Die Musik plätschert vor sich hin, die Leute tanzten z. T. sehr gelangweilt. Die Leute gefielen mir irgendwie auch nicht. Nicht, dass man den Leuten das Nicht-aus-Berlin-Kommen hätte ansehen können, aber so eine gewisse Berliner Lässigkeit fehlte mir und die „Atmo“ war auch nicht gerade euphorisch.

Klar, bei dem Wetter trieben sich viele bei den Open-air-partys rum, z. B. fand an der Michaelkirchbrücke um 12 Uhr ein Umsonst & Draußen -event „Licht und Liebe“ statt und es lief ja schon seit Samstagnacht am Markgrafendamm Nähe Ostkreuz eine Veranstaltung und das auch alles mit zum Teil sehr guten DJs. Dann gab es noch vom „Salon – zur wilden Renate“ eine Veranstaltung, wo der Veranstaltungsort erst morgens bekannt gegeben wurde.

Mir ist es zu unangehem in der Mittagshitze ohne Garantie auf Schatten zu tanzen. Aber wie man sah, haben auch andere diese Vorliebe bei hoch sommerlichen Temperaturen lieber im Club zu tanzen als draußen.

Len Faki im Berghain

Len Faki steht für die kommende „Klubnacht“ am Samstag des Berghains auf dem line-up. Hinter den turntables wird er vermutlich nicht vor Sonntagvormittag stehen. Das klingt sehr vielversprechend und könnte eine gelungene Party werden. Der Wahlberliner, als Resident-Dj des Berghains bekannt, war stets ein Garant für volle Tanzflächen und jubelndes Publikum. Sein Stil ist einfach unverwechselbar, und wie sehr schön auf myspace beschrieben:

“His communicative DJ style makes him a true gentleman behind the turntables, an artist whose sets are passionate, powerful and never committed to one sub genre or style. His fingertips are like sensors on the Richter scale, and anticipating and triggering eruptions on the floor.“

Für das Berghain Label Ostgut Ton produzierte er 2007 u. a. „Mekong Delta“: